Am 28.10.24 diesen Jahres fuhr der Französisch Grundkurs mit Frau Beschel, Herrn Scheibe sowie der Fremdsprachenassistentin Rosie Tourangeau zur Theateraufführung ,,Les Trois Mousquetaires“ zu den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.
Um kurz vor 9 Uhr morgens trafen wir uns an der Schule und liefen gemeinsam zum Bahnhof, um mit dem Zug in Richtung Radebeul-Weintraube zu fahren. Als wir dort ankamen, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu den Landesbühnen Sachsen, wo das Stück ,,Les Trois Mousquetaires“ (Die drei Musketiere) gespielt wurde. Das Stück war eine Adaption des Romans von Alexandre Dumas von 1844 und wurde komplett in französischer Sprache gespielt. Dies sollte unser Sprachverständnis als Französischkurs stärken.
Die Schauspieler agierten mit viel Professionalität und Leidenschaft und konnten so die Handlung sehr gut vermitteln. Gegen 12:45 Uhr war die Aufführung zu Ende und die meisten machten sich wieder auf den Weg nach Zittau. Einige von uns blieben noch eine Weile in Dresden um etwas zu shoppen. Alles in Allem war es ein schöner Ausflug und brachte uns den Gebrauch der französischen Sprache etwas näher.
Traditionell begann das neue Schuljahr für die fünften Klassen unseres Gymnasiums mit den Kennenlerntagen.
Die erste große Herausforderung war die Schulhausrallye, denn in zwei unbekannten Häusern nach Antworten auf die verschiedensten Fragen zu suchen, war gar nicht so leicht.
Der zweite Tag stand für alle Klassen der Jahrgangsstufe 5 unter dem Motto „Sport frei“. Natürlich ging es vor allem um den Spaß an gemeinsamer Bewegung, aber auch darum, den Ball so oft wie möglich geschickt ins Spielfeld der gegnerischen Mannschaft zu werfen oder gemeinsam mit der Klasse möglichst viele Runden im Ausdauerlauf zu schaffen.
Ihren Entdeckergeist konnten unsere neuen 5. Klassen im Tierpark entfalten. In Kleingruppen machten sie sich auf den Weg, um das zuvor „erpuzzelte“ Tier genauer zu beobachten und zu kleinen Experten zu werden. Höhepunkt für viele war nach dem Quiz mit süßen Belohnungen vor allem das Füttern der Ameisenbären.
Der Spiegelsaal der Hauptturnhalle wurde für ein weiteres Highlight genutzt: Unter Anleitung der Theaterschauspielerin Maria absolvierten unsere Schülerinnen und Schüler kleine Übungen, die die Wahrnehmung schulen, Vertrauen aufbauen und dabei helfen sollten, die Klasse zu einem „Team“ zusammenwachsen zu lassen.
Wir danken allen, die uns eine so erlebnisreiche erste Schulwoche mit unseren neuen fünften Klassen ermöglicht haben.
Unser Austausch mit unserer Partnerschule in Ribe verlief ohne Probleme. Wir konnten das Wattenmeer erkunden und dabei Robben und Seeadler beobachten und sogar frische Austern probieren, auch wenn letztere für alle Beteiligten etwas gewöhnungsbedürftig waren.
Ansonsten erkundeten wir die Stadt, blickten hinter die Fassaden unserer Austauschschule und konnten feststellen, dass die Schule eine reiche Kultur an Projekten, wie das Einstudieren und Vorstellen eines Musicals, hat sowie eine lange traditionsreiche Geschichte. Dabei lernten wir auch den historischen Tanz „Les Lanciers“.
Der Ausflug nach Odense und der dortige Besuch des Hans Christian Andersen Museums war auch sehr beeindruckend, insbesondere da die Museen sehr viel moderner, interaktiver und freier gestaltet sind.
Wir freuen uns weiterhin diese Partnerschaft aufrecht zu erhalten und unseren Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeit ihren kulturellen Horizont zu erweitern, bieten zu können.
Auch unsere Kolleginnen und Kollegen in Ribe schätzen den gelungenen Wechsel der Verantwortlichen. Zusammen sind wir ein gutes Team in diesem Schuljahr geworden.
Die Christian-Weise-Bibliothek ist ein ganz besonderer, lebendiger und auch innovativer Ort in unserer Stadt. Am Ende dieses Schuljahres waren die Klassen 10r und 10t mit ihren Deutschlehrern hier zu Gast und traten in Kontakt mit der jungen Buchautorin Kathy Stayn. Die Schriftstellerin las nicht nur aus verschiedenen Kapiteln ihres kürzlich veröffentlichten ersten Bandes der Traja-Saga, einem historischen Fantasy-Roman; sie nahm uns mit in die Welt des Schreibens, gab uns wertvolle, persönliche und anschauliche Einblicke in die Entstehung eines Buches von der Idee über das Konzept und den Schreibprozess bis hin zum Verlegen und Drucken. Besonders eindrücklich und deutlich wurden dabei, wie gut und wichtig es ist, seinem kreativen Streben nachzugehen, daran festzuhalten und dranzubleiben, um letztlich auch erfolgreich zu sein – ein langer und mühevoller Weg.
Stayns erstes Buch „Verborgenes Traja. Aus Asche geboren“ handelt von der jungen Lorea und ihrer Mutter, die von ihrer Familie wegen Hexerei verstoßen werden und zunächst auf einer abgeschiedenen Waldlichtung ein ruhiges Leben führen. Eines Nachts aber fällt ihr Haus den Flammen zum Opfer, denen auch sie nur knapp entrinnen können. Um den Verfolgern zu entkommen, die hinter dem Brand stecken und ihnen nach dem Leben trachten, flüchten sie in den Süden ihrer englischen Heimat. Welche Gefahren noch auf sie lauern, ahnt Lorea erst, als sie auf Räuber und einen mysteriösen Fremden trifft.
Am Ende dieses Schuljahres verabredeten sich die Schüler des Deutsch-Leistungskurses von Herrn Weickelt am Donnerstag, dem 13. Juni 2024, zu einem gemeinsamen Abend in Görlitz.
Mit dem Zug fuhren wir durch das Neißetal in die Kreisstadt. Nach einem gemeinsamen, alternativen bis deftigen Abendessen in der Gasthausbrauerei Bierblume in Nähe der Neiße und einer kleinen Runde durch die historische Altstadt wurden wir auf die letzte Minute am Gerhart-Hauptmann-Theater empfangen.
Auf dem Theatervorplatz unter freiem und blauen Himmel baute sich zwischen uns und dem historischen Kaisertrutz eine Schiffskulisse auf, deren Fahrgäste uns in eine Liebesgeschichte entführten.
Das humorvolles Broadway-Musical Anything goes von Cole Porters handelt von einer bunten Reisegesellschaft auf ihrer Überfahrt von New York nach London. Der Assistent des Börsenmaklers Mr. Whitney, Billy Crocker, unternimmt alles, um seine große Liebe Hope zu bekommen. Sie ist die Tochter einer Witwe, die in finanzielle Schieflage geraten ist und deshalb versucht, sie mit dem kauzigen, aber reichen Engländer Sir Evelyn Oakleigh zu verheiraten. Mit Unterstützung des ehemaligen Showgirls Reno, die jetzt als Laienpriesterin mit Hang zum Erotischen unterwegs ist, will Billy die Verbindung seiner Angebeteten mit Oakleigh um jeden Preis verhindern. Aufgemischt wird die Reisegruppe auch durch den Kriminellen Moonface Martin und seine lispelnde Gangsterbraut Bonnie. So kommt es zu Verwechselungen, Missverständnissen und Intrigen, bis sich kurz vor Ankunft in Good Old England doch noch die richtigen Paare finden.
Mitreißende Tanz- und Stepnummern sowie Songs wie I Get a Kick Out of You, Blow, Gabriel, Blow und You‘re the Top, die zu den bekanntesten amerikanischen Jazz-Standards zählen, gespielt von einer eigens dafür zusammengestellten Bigband sorgten für unbeschwerte Unterhaltung und ansteckend gute Laune.
Um den letzten Zug nach Zittau zu bekommen, tanzten und rannten wir fröhlich durch das nächtliche Görlitz zum Bahnhof.
Im März 2023 betrat ich erstmals, begleitet von Ulrich Franz und Felix Rothe, das Strömungslabor der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG). Mein Projekt lief bereits seit vier Monaten, und die Vorfreude, ähnlich wie ein Strömungsmechaniker arbeiten zu können, war riesig. Damals hatte ich mir jedoch nie damit gerechnet, dass ich nach 1,5 Jahren des Tüftelns, Scheiterns und Improvisierens mein Projekt vor der Bundesjury von „Jugend forscht“ verteidigen würde.
Vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 stand ich dann im Anzug gekleidet in der Experimenta, dem größten Science Center Deutschlands, in Heilbronn. Mit zwei überraschenden Siegen auf Regional- und Landesebene und drei Sonderpreisen im Gepäck vertrat ich Sachsen im Fachgebiet Physik. Die Spannung war greifbar.
Der erste Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung und einer erstklassigen Verpflegung für uns Jungforscher. Beim gemeinsamen Aufbau unserer Stände stieg die Aufregung hinsichtlich der bevorstehenden Jurygespräche. Nach einem leckeren Abendessen und einer kurzen Nacht folgten am Freitag zwei intensive Gespräche mit der Jury. Dank zahlreicher Workshops und dem Interesse der Presse verging die Zeit im Nu.
Am Samstag präsentierten wir unsere Projekte der Öffentlichkeit. Der Höhepunkt des Abends war die Sonderpreisverleihung, moderiert von Clarissa Correa da Silva und Jakob Beautemps. Bei gutem Essen wurde ich mit dem Sonderpreis des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt überrascht.
Ein Preis der eine Arbeit auf dem Gebiet der Luft-und Raumfahrt mit einem Preisgeld würdigt. Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Siegerehrung. Die besten Jungforscher wurden geehrt und ins Rampenlicht gestellt. „Jugend forscht“ bietet jungen Menschen eine einmalige Bühne, um sich zu entfalten und ihre Leistungen zu präsentieren. Es ist eine großartige Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen und sich auszutauschen. Auch Zukünftig bietet das Alumninetzwerk eine Vielzahl von Angeboten, wie dem Besuch von Tagungen, Institutionen oder Forschungsaufenthalte.
Während der letzten 1,5 Jahre meines Projekts habe ich nicht nur wissenschaftliches Arbeiten erlernt, sondern auch den selbstbewussten Umgang mit Menschen, das Improvisieren in unbekannten Situationen, Medienkompetenz und vieles mehr.
Ohne die Unterstützung vieler Menschen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank gilt meinen Betreuern Ulrich Franz und Felix Rothe. Auch der HSZG und dem Förderverein des CWGs möchte ich für ihre wertvolle Unterstützung danken.